2025.
Da ist es, das neue Jahr. Und mit ihm steht uns uns ein Jahr voller neuer Möglichkeiten bevor!
Welche Erwartungen hast Du an das neue Jahr? Hast Du überhaupt welche?
Mit welchen Ideen, Wünschen oder Vorsätzen startest Du in 2025? Hast Du klare Ziele oder lässt Du Dich einfach weitertreiben – schauen was kommt?
Mein Weg den Jahreswechsel bewusst und achtsam zu begehen
Ich selbst nehme mir zwischen den Jahren immer eine Auszeit um das alte Jahr zu verabschieden und mich für das neue Jahr vorzubereiten. Für mich ist die Zeit vom 25. Dezember bis 05. Januar immer eine ganz besondere Zeit. Die Zeit der Rauhnächte stellt eine magische Zeit des Übergangs vom alten ins neue Jahr dar: eine Zeit der inneren Einkehr, die uns die Möglichkeit eröffnet, Altes loszulassen und uns für Neues zu öffnen.
Eingeläutet wird dieser besondere Zeitraum bereits mit dem kürzesten Tag der Jahres: der Wintersonnwende im Dezember, zu der ich in den letzten Jahren stets meinen letzten Yoga-Workshop gegeben habe. Mit der Wintersonnwende gewinnt das Thema „Loslassen & Einladen“ Raum und ich begleite zum Jahresende so gerne meine Teilnehmer*innen mit Yoga, aktiver Meditation, Reflektion und Journaling intensiv durch ihre eigenen Prozesse des Jahreswechsels.
Zwischen den Jahren – in den Rauhnächten selbst – hatte ich in den letzten Jahren stets das Bedürfnis ganz für mich in meinen eigenen inneren Raum einzutauchen und zu reflektieren, was gehen und was kommen darf. Neben den Feierlichkeiten rund um Weihnachten und Silvester, der Zeit mit der Familie, dem Reisen und im Außen sein ist es mir in dieser Zeit besonders wichtig, mir täglich kleine Auszeiten zu nehmen um Raum für meine Praxis und Reflektion zu haben.
Ich genieße zwischen den Jahren ganz besonders das Ritual der morgendlichen Schwellengänge. Dieser alte Brauch, ein Spaziergang zum Übergang zwischen Nacht und Tag, fördert zu dieser morgendlichen Zeit auf besondere Weise das Eintauchen in die jeweilige Rauhnachtsenergie und somit auch in die Energie des jeweiligen Monats des folgenden Jahres. Denn jede der 12 Rauhnächte steht für einen der 12 Monate des folgenden Jahres: beginnend am 25. Dezember, welcher für den Monat Januar steht, und endend am 05. Januar, welcher für den Monat Dezember steht.
Diesmal habe ich teilweise sogar meine morgendliche Yogapraxis nach draußen verlegt und in diesen Schwellengang eingewoben: Standhaltungen lassen sich auch ganz wunderbar outdoor praktizieren! Gerade in den kalten Wintermorgenden ist die Luft so klar, die Natur so präsent, die Stille im Außen so durchdringend – eine wundervolle Basis für einen Spaziergang sowie für Yoga und Meditation „off the mat“ in der Natur zum Sonnenaufgang.
Danach habe ich mir stets noch etwas Zeit genommen, meine Eindrücke und Erkenntnisse zu notieren. Rauhnacht für Rauhnacht – diese Notizen werde ich dann im kommenden Jahr jeweils im zugehörigen Monat wieder herausziehen und mich davon inspirierend lassen. Eine Praxis, die ich vergangenes Jahr bei der lieben Monika Schmiderer in ihrer Rauhnachtsbegleitung „gelernt“ habe. Und weil ich sie so wundervoll finde, durfte sie auch dieses Jahr wieder in meine Rauhnachtszeit einfließen.
Den Fokus fürs neue Jahr finden
Zum Abschluss darf dann all das, was ich in der Rauhnachtszeit entdeckt, gefühlt, aufgeschrieben, durchdacht und körperlich gespürt habe, zusammen kommen zu einem Jahresmotto. Zu einem Fokus, was im neuen Jahr wirklich wichtig ist.
Kondensiert habe ich dies diesmal auf drei Kräfte, die mich durchs Jahr begleiten dürfen: Mut, Energie & Freude. Und zu einer passenden Affirmation, die mich als eine Art Jahresmotto durchs Jahr begleiten wird.
Hast Du ein Jahresmotto?
Vielleicht hast Du ja auch die Übergangszeit zwischen den Jahren auf Deine Art und Weise zelebriert oder Dich begleiten lassen und Dein Jahresmotto bereits gefunden. Wie wunderbar!
Und falls nicht: es ist nicht zu spät! Du kannst Dir auch jetzt in den ersten Tagen und Wochen des neuen Jahres noch Zeit nehmen zur Reflektion.
Dazu möchte ich Dir ein paar Fragen als Inspiration mitgeben. Nehme Dir etwas Zeit und lege Stift und Papier bereit. Idealerweise startest mit einer kurzen Meditation oder Atembeobachtung um ganz bei Dir anzukommen. Dafür eignet sich beispielsweise meine Meditation „Lausche der Stille“, die ich gerne Dir teile:
Anschließend kannst Du Dir folgende Fragen stellen und Deine Erkenntnisse ganz frei zu Papier bringen:
- Für welche Momente, Begegnungen, Menschen & Erlebnisse aus dem vergangenen Jahr bist Du zutiefst dankbar?
- Was aus dem vergangenen Jahr darfst Du noch verschieden und loslassen? Was darfst Du hinter Dir lassen?
- Mit welcher Energie möchtest Du durchs neue Jahr gehen? Welche 3 Kräfte sollen Dich im neuen Jahr begleiten?
- Und was ist Dir im neuen Jahr wirklich wichtig? Worauf möchtest Du den Fokus für Dich legen?
Vielleicht magst Du abschließend aus den Erkenntnissen Deiner Reflektion eine stimmige Affirmation, die Dich durchs neue Jahr begleitet oder ein Jahresmotto für Dich formulieren.
Wenn Du magst, schreib mir gerne zu Deinen Erfahrungen aus Deiner Reflektion. Das Aussprechen oder schriftliche Teilen Deiner Affirmation oder Deines Mottos kann sehr hilfreich sein um diese Energie im neuen Jahr auch wirklich in die Welt zu bringen.
Ich wünsche Dir von Herzen ein kraftvolles & gesundes neues Jahr. Mögen Deine Ideen, Wünsche und Vorhaben in Erfüllung gehen!
Deine Maiken